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„Die Planung für die WAVE 2016 läuft auf Hochtouren“

 

Nach der Tour ist vor der Tour. Während mit den Teams, Service-Crews und den Gastgeber-Städten die letzten Debriefings durchgeführt werden, läuft die Planung der WAVE 2016 bereits auf Hochtouren. Ein Interview mit Tour Direktor Louis Palmer zu den geplanten Neuerungen:

 

Louis Palmer, die Auswertungen mit den verschiedenen Teams, Gastgebern und Sponsoren sind noch im Gange. Welches Fazit kannst Du nach den ersten Feedbacks geben?

 

Es gab sehr viele positive Rückmeldungen, aber natürlich auch Verbesserungsvorschläge. Durchgehend wurde zum Beispiel von den Teilnehmern gesagt, dass die Königsetappe zu streng war, und wir im Vergleich zu anderen Jahren zu viel gehetzt sind. Dies ist, so muss ich sagen, uns und allen Teilnehmern im Vorfeld bewusst gewesen. Und diese Königsetappe war auf Wunsch der Teilnehmer entstanden, nachdem ich herausgefunden hatte, dass wir zwei nationale E-Mobilitätskonferenzen besuchen könnten. Nächstes Jahr müssen wir das kompensieren, was dieses Jahr zu kurz kam, und erneut werde ich dem Wunsch der Teilnehmer folgen: Weniger Kilometer, mehr Zeit für Geselligkeit, mehr Spass. Dieses muss jetzt sauber erarbeitet und umgesetzt werden. Die WAVE 2015 als Event hat aber überzeugt. Und ich bin sehr dankbar, dass wir alles Teilnehmer dabei hatten, die belastbar waren und die schwierigen Etappen trotz wenig Schlaf gemeistert haben und für die unsere Mission im Vordergrund steht.

 

Welche konkreten Änderungen sollen an der WAVE 2016 umgesetzt werden?

 

Wir werden Tagesetappen von höchstens etwa 250 km Länge haben, so dass wir Abends alle jeweils in geselliger Runde zusammensitzen können. Dann werden wir auch Zeit haben jeden Abend die Preise zu verleihen, das Video des Tages anzuschauen und ein paar interessante Vorträge zu hören, wie schon in den letzten Jahren.

 

Dieses Jahr haben praktisch nur die Teslas gewonnen. Wird das nächstes Jahr auch so bleiben?

 

Seit Beginn der WAVE haben wir jeweils die besten Autos eruieren wollen. Wir testeten zum Beispiel die Geschwindigkeit, den Komfort, das Design oder die Reichweite. Wir sind uns alle einig, dass Tesla hier den anderen um eine Nasenlänge voraus ist, die Teslas haben verdient gewonnen. Nächstes Jahr wollen wir nun nicht mehr das beste Auto herausfinden, sondern das beste Team. Es werden neue Aufgaben hinzukommen, wie zum Beispiel Rückwärts-Slalom, Schnitzeljagd, 11-Meter-Schiessen mit dem E-Mobil und vieles mehr. So werden alle Teams eine Chance haben, die WAVE TROPHY zu gewinnen, ganz unabhängig von Ihrem Auto. Und es wird allen bombastisch Spass machen, da bin ich mir sicher, und das ist mein grösstes Ziel für 2016.
 

Nach der Tour ist vor der Tour, wo steht die Tour-Organisation mit den Etappenorten für 2016?

 

Jedes Jahr suchen wir eine Strecke und Bundesländer, wo wir noch nicht waren. 2016 sollten Norddeutschland, Rheinland-Pfalz sowie das Elsass dran kommen, und ebenso schwerpunktmässig die Region Basel sowie der Kanton Bern in den Schweiz, und als "exotische Destination" wollen wir diesmal die französische Region Savoien befahren. Cool wäre natürlich, wenn die WAVE zum Beispiel in Monaco aufhören würde und wir auf dem Weg dahin ein paar spektakuläre französische Alpenpässe, die man von der Tour de France her kennt, bezwingen könnten. Allerdings ist dann das Problem, wie die Teilnehmer vom Mittelmeer aus wieder in vernünftiger Zeit nach Hause kommen. Ich werde mir wohl einen Kompromis einfallen lassen müssen, so dass die Tour wohl wieder in der Schweiz endet, womöglich in Bern. Aber entschieden ist momentan noch nichts. Wir müssen die 50 Städte zuerst noch kontaktieren und dann schauen wir, was möglich ist.

 

Kannst Du uns noch etwas über die Anzahl Teilnehmer 2016 verraten?

 

Ich freue mich, dass die Mehrzahl der Teilnehmer der WAVE 2015 auch 2016 gerne wieder teilnehmen würde. Wir planen diesmal auch einen Elektro-LKW mit einer Musik-Band dabei zu haben, die Gespräche dazu laufen.

 

Wie könnt ihr eine so grosse Anzahl Fahrzeuge logistisch überhaupt verkraften?

 

Wir haben 2015 erstmals Gruppen eingeführt, so dass die 90 Teilnehmer in Gruppen von je 20 - 25 Fahrzeugen unterwegs waren. Auch kleine Städte können eine Gruppe aufnehmen und mit Strom versorgen, während alle 90 Fahrzeuge und 180 Teilnehmer auf einmal nur in den grösseren Städten mit Strom versorgt bzw in Hotels und Herbergen untergebracht werden können. Wir werden somit auch nächstes Jahr tagsüber in Gruppen fahren und erst am Abend treffen wir uns alle wieder, in einer grösseren Stadt. Dies hat nebenbei auch den Vorteil, dass sich die Teams in kleineren Gruppen besser kennen lernen können, sie haben immer die gleichen Ansprechpartner von unserer Seite und wir können gleichzeitig in mehreren Städten auf die E-Mobilität aufmerksam machen und erreichen so mehr Leute.

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